Poemas

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Beschreibung

Tracklist und Hörbeispiele

„poemas – soundscapes for the inner journey“

20 Jahre nach „sacred space – sacred sound“ und „diapason“ legt Christoph Haas ein neues Soloalbum vor, sein bisher persönlichstes. Mit archaischen Klängen, pulsierenden Rhythmen und weit ausschwingenden Melodien laden die autobiografisch inspirierten Klanglandschaften ein zu imaginären Reisen.

Das hypnotisch-dramatische “le ciel ouvert“ bezieht auf tiefgreifende Erfahrungen Mitte der 80er Jahre, als er mit einer Gruppe einheimischer Musiker auf der LKW-Ladepritsche durch Burkina Faso tourte und unter freiem Himmel in der Savanne nächtigte. Aus der Erinnerung an seine Brasilienreisen speist sich der heiter-melancholische Samba „cachoeira”. “Puram” ist eine hochemotionale Hommage an die Trance-geladenen Tempelfeste Südindiens, an denen er teilnahm. Die kraftvolle Fülle dieser Stücke steht in feiner Balance mit zart schwebenden Miniaturen wie „lumière“, „a cima“ „luz de fondo“, „riva“ und „mirum oscillans“.

Bei Christoph Haas verbinden sich umfassendes Wissen und tiefer Respekt vor der Überlieferung mit musikalischer Offenheit, überschäumender Improvisationslust und einer geradezu kindlichen Freude am Erforschen neuer Horizonte. Unbeirrt geht er seinen Weg bewusster Reduktion. Sein Musizieren ist ein subtiler Einspruch gegen den Lärm und den materiellen Überfluss unserer Tage. Seine Musik ist zugänglich, aber sie fordert genaues Hinhören, verweigert sich dem schnellen Konsum.

Christoph Haas ist ein Poet der Musik, ein Mystiker des Klangs. Sein Musizieren durchzieht eine tiefe Spiritualität und Größe. Sein Spiel ist virtuos und spirituell, aber er stellt sein Können so wenig aus wie seine Spiritualität. Bei ihm scheint das Schwierige leicht, das Komplexe einfach.

Im Lauf der Jahre entwickelte er eine ganz eigene, unverwechselbare Musiksprache, die geprägt ist von hoher Klangsinnlichkeit und vielschichtig pulsierenden Rhythmen. Es mag paradox klingen: Aber je persönlicher seine Musik wird, desto mehr gewinnt sie überpersönliche, transpersonale Qualitäten.

„Ein Album mit einer unglaublichen Bandbreite an Klängen, ein besonderer Schatz jenseits von Worten. Musikalisch abwechslungsreich und komplex ist diese Musik, mitreißend, tiefgründig und inspirierend, nachdenklich und meditativ. Sie hat einen großen organischen Atem, nimmt mich mit auf eine Reise nach Innen.“ (Katja Liedle, Fotografin)

„Die Musik klingt für mich sehr klar, rein, auch frisch. Gleichzeitig strahlt sie etwas Weises, Erwachsenes, Zeitloses aus.“ (Thilo A.)

„Das Album ist sehr schön. Und ruhig. Keine Pirouetten. Allein das Licht, das Wasser, die Klänge der Nacht in der Wüste, die Melodie der Berge, die Intensität des Hörens und Antwortens.“ (Brigitte & Georg P.)

„Ganz große Klangmagie! Auf einem rein akustischen Instrumentarium entstehen – wie in ‚lumière‘ – zuweilen fast unwirklich anmutende Klänge. Während dieses Stück ganz auf die klangmalerische Ästhetik flächiger Sounds und faszinierender Obertöne setzt, stehen bei anderen Stücken spannende, vielschichtige Rhythmen im Vordergrund, wie die vertrackten Balafon-Passagen in ‚le ciel ouvert’. Stets ist der Sound ebenso wichtig wie die Komposition: Die Talking Drum in ‚puram‘ klingt richtig fett, die Bässe spürt man geradezu körperlich. Glocken, Cymbals, Gong… sämtliche Metall-Klänge wurden perfekt eingefangen, ebenso die vehementen Muschelhörner. Nicht nur in ‚cachoeira‘ ist der Sound umwerfend dreidimensional, die Klangqualität des gesamten Albums ist hervorragend! Mit ihrem geradezu spektakulären Dynamik-Umfang verweigert sich ‚poemas’ dem Nebenbeihören: Diese Musik will wirklich angehört und bewusst wahrgenommen werden. Definitiv ein wichtiges Album.“ (Jörg K.)